Urban Jazz mit "We don't suck, we blow" war am Freitag, den 31. März bei "Jazz im Kalk" im Kalkwerk Diez angesagt.
Die junge Jazzkonzertreihe (seit Oktober '22), verantwortet von Timothy James Färber und Thorsten Rosam, veranstaltet jeden letzten Freitag im Monat ein Jazzkonzert.
Doch was ist Urban Jazz?
Die Band stammt aus Hamburg. Aha. Gibts jetzt was nordisch Kühles? So wie hier oben auf dem Bild?
Weit gefehlt!
Um beim optischen Eindruck ihrer Bühnenpräsenz anzufangen: mir kam das vor, wie eine Mischung aus chaotischem WG-Wohnzimmer und Skulptur. Und was hockten die Frontleute sich so häufig hin? Weil der Weg zum Bier hier kürzer war (Vorsicht Scherz)? Entspannung und den Weg für die "Hintermänner" freimachen. Das muss es wohl sein.
Um die Kurve zur Musik zu bekommen: es war mir schnell einleuchtend, warum das "Urban-Jazz" genannt wird!
Da war nichts nordisch Kühles zu hören. Das hatte den Puls wie die härteste Rushhour in Berlin (muss es wohl auch in HH geben). Getrieben und sich hochschraubend, oder bei gleichbleibendem Puls das Feuerwerk drüber gelegt. Aber auch ruhig, melancholisch, melodisch, wie in einer ruhigen abseits liegenden Straßenecke oder einer intimen Kneipe. Wie eine irre Stadttour war das. Ein Live-Erlebnis, was einen außer Atem zurückläßt.
Wer kann und bereit ist, seine Ohren öffnen zu lassen: unbedingt anhören!
Vorstellung der Band:
Chris Lüers - Posaune
Adrian Hanack - Saxofon
Umut Abaci - DJ, efx, Synthesizer
Florian Kien - Gitarre
Falko Harriehausen - Bass
Johannes Metzger - Schlagzeug
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